Rezension zu "Firefight" von Brandon Sanderson

Klappentext:

Gegen Tyrannen aus Stahl braucht man ein Herz aus Feuer

Steelheart, der scheinbar unbesiegbare Tyrann des ehemaligen Chicago, ist tot – besiegt von David und den Rächern. Nun klafft dort, wo in David jahrelang der Wunsch nach Rache gebrannt hat, ein Loch, und er braucht endlich Antworten auf seine Fragen: Wo kommen diese sogenannten Epics her, Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten? Was macht sie so grausam? Und gibt es eine Zukunft für Davids Liebe zu einer von ihnen – zu Firefight? Eine abenteuerliche Reise quer durch Amerika beginnt …


Verlag: Heyne>fliegt
Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2015
Seiten: 456 Seiten ohne Danksagung
Genre: Action / Superhelden
Preis: 17,99€ auf Amazon

Inhalt:

Ein paar Monate nach dem Tod von Steelheart, ist in Newcargo wieder Ruhe eingekehrt. Die Menschen wissen von den Rächern, sie wissen was getan haben und sie verehren sie als Helden. Doch ihre Mission ist noch nicht vorbei. Als wiederholt High Epics aus dem ehemaligen Manhattan in die Stadt einfallen und es speziell auf die Rächer abgesehen zu haben scheinen, machen sich Tia, der Prof und David auf ins neu benannte Babylon Restored, um der Sache auf den Grund zu gehen. Sie schließen sich der dort ansässigen Rächerzelle an und machen schon bald Bekanntschaft mit Regalia. Einer ähnlichen skrupellosen und vergleichbar mächtigen Epic-Tyrannin, die den Entschluss gefasst hat, ihre Stadt zu zerstören.


Meine Meinung:

Firefight ist Teil 2 der Rächer-Reihe, schließt jedoch nicht direkt an den ersten Teil an. Brandon Sanderson hat noch eine Kurzgeschichte mit dem Titel 'Mitosis' geschrieben, die als Überbrückung zwischen den beiden Teilen dienen sollte. Ich habe diese leider verpasst und kann deswegen nicht viel dazu sagen, aber auf den ersten Seiten von Firefight ist öfter die Rede von einen Epic mit dem selben Namen, der wohl vor kurzem Newcargo angegriffen hat. Die Kurzgeschichte ist also sicher sehr spannend, man muss sie aber nicht zwingend gelesen haben, um auch am neu erschienen Buch Spaß zu haben. 

Das Buch beginnt gleich mit einem Einsatz in Newcargo. Einer der im Inhalt schon erwähnten High Epics macht die Stadt unsicher und die uns bekannt und geliebten Buchhelden sind sofort in Aktion zu sehen. Alles was man in dem letzten Jahr vergessen haben könnte, kommt einem schlagartig wieder in den Sinn, der Begriff High Epic wird noch einmal geklärt und als Leser ist man wieder mittendrin. Das hat der Autor meiner Meinung nach sehr schön gelöst, da es vorerst auch die letzte gemeinsame Aktion in dieser Gruppenkonstellation sein wird.

Nach diesem leicht nostalgischen Einstieg, lernt man bald die neuen Gruppenmitglieder kennen. Diese sind genauso sympathisch wie die alten, jedoch ersetzten sie diese nicht bloß, sondern warten mit eigenen interessanten Persönlichkeiten auf und bringen neuen Schwung in die Geschichte.
Für neue Eindrücke sorgt auch der Ortswechsel vom stählernen Newcargo ins leicht an Venedig erinnernde Babylon Restored oder auch 'Babilar', über das ich gar nicht all zu viel verraten möchte. Der Kontrast zu Newcargo ist hierbei sehr gute gelungen und bietet viele Möglichkeiten für die Fortsetzung.

Die titelgebende Figur Firefight, auch bekannt als Megan kommt erst im zweiten Teil des Buches vor. Sie leitet mit ihrem Erscheinen den Konflikt ein, der am Ende von Buch 1 schon abzusehen war. Können praktizierende Epics auch gut sein? Und ist ganz speziell dieser weibliche Epic, für den David ganz klar Gefühle hegt nun gut oder böse? Beide Fragen kann man bis zum Ende des Buches als Leser nicht klar beantworten, auch wenn man es zwischenzeitlich glaubt. Hat mir gut gefallen^^

Auch sehr schön fand ich die neue Betrachtungsweise auf die Schwächen der Epics, die in diesem Teil der Reihe aufkommt. Im ersten Teil scheinen die Schwächen zwar sehr willkürlich zu sein, man ist sich als Leser aber sicher, alles zu wissen, was man darüber wissen kann. Und dann kommt plötzlich eine neue, vollkommen logische Theorie auf, die man gar nicht erwartet hat. Super!

Auch die Metaphern von David sind wieder super. Mit Sätzen wie:
"...es war, als hätte ich herausgefunden, dass der Weihnachtsmann in Wirklichkeit ein Nazi war.",  "Ich fühlte mich wie ein Donut, aus dem jemand die ganze Marmelade herausgelutscht hatte." oder "Ich werde stumm sein, wie eine gebutterte Schnecke, die durch eine französische Küche schleicht." hat er mich wieder sehr zum lachen gebracht. (deswegen sind auch so viele orange Klebezettel in dem Buch :P )

Beim Ende möchte ich mich, wie immer eigentlich, in Still schweigen hüllen. Sagen wir nur so viel: Es war sehr Actionreich, hatte überraschende Wendung, eben alles was man braucht. Ein klasse Buch!

Fazit:

Wie ihr ja lesen könnt, bin ich absolut begeistert von diesem Buch! Es war noch besser als der erste Teil der Reihe, hat mit neuen Ideen, Figuren und Schauplätzen die Spannung gehalten und einfach all meine Erwartungen übertroffen. Ein wirklich tolles Buch und ich freue mich schon auf das nächste^^





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