Rezension zu "Es wird keine Helden geben" von Anna Seidl


Klappentext: 

Berührend, fesselnd, unfassbar
Wenn nichts mehr ist, wie es war. Kurz, nachdem es zur Pause geläutet hat, hört Miriam einen Schuss. Zunächst versteht niemand, was eigentlich passiert ist, aber dann herrschen Chaos und nackte Angst. Matias, ein Schüler aus ihrer Parallelklasse, schießt um sich. Auch Miriams Freund Tobi wird tödlich getroffen. Miriam überlebt - aber sie fragt sich, ob das Leben ohne Tobi und mit den ständig wiederkehrenden Albträumen überhaupt noch einen Sinn hat. Waren sie und ihre Mitschüler Schuld an der Katastrophe?


Verlag: Oetinger Verlag
Erscheinungsdatum: 20. Januar 2014
Genre: Realife Roman
Seiten: 251 ohne Danksagung
Preis: 14,95€ bei Amazon

Inhalt:

Miriam wird Zeuge eines Amoklaufes an ihrer Schule, bei dem auch ihr Freund erschossen wird. Nach diesem traumatischen Ereignis denkt sie viel über ihr Leben nach. Was war früher für sie wichtig und warum? Will sie wirklich erwachsen werden? Was ist das Leben wert? Ist sie an dem Amoklauf schuld?
Dann taucht noch ihre Mutter auf, die sie vor Jahren feige verlassen hat und will Miriam helfen. Aber Mirian will keine Hilfe von irgendwem, außer von Tobi. Doch von ihm wird sie nie wieder in den Arm genommen werden.


Meine Meinung:

In diesem Debüt berichtet Anna Seidl über einen Amoklauf und vor allen Dingen, über die Folgen für die die überlebt haben. Das Buch regt oft und viel zum Nachdenken an und dass ist auch gut so. Es zeigt viele Facetten der Trauer und dass sie jeder anders verarbeitet. Das Buch bringt also neben der gut erzählten Geschichte, auch noch eine Message zwischen den Zeilen. Und das find ich echt klasse!


Wir sehen alles aus der Sicht von Miriam, ein junges Mädchen dass aus einer kaputten Familie kommt und dann auch noch mit ansehen muss, wie ihr Freund erschossen wird.  Dabei gehen ihr natürlich viele Gedanken durch den Kopf und sie durchlebt verschiedene Phasen der Trauer. Erst ist ihr alles egal, dann ist sie sauer auf jeden, dann beginnt sie zu verstehen und irgendwann, kommt sie mit all den Verlusten mehr oder weniger klar. Die Autorin hat es geschafft, jeder dieser Phasen glaubwürdig lang sein zu lassen und den Leser mit über sie Schwelle zu nehmen. Da man immer lesen kann, was in ihren Kopf vorgeht, kann man alle ihre Handlungen irgendwo nachvollziehen. Ich hab mich sogar ab und zu dabei erwischt, wie ich bestätigend genickt habe.
So hätte ich wohl auch reagiert.


Natürlich ist es schwer sich vorzustellen, wie es wäre, wenn man selbst in dieser Situation ist. Und ich denke, man will dass auch gar nicht und hoffe für dich, für alle meine Leser da draußen und für mich, dass wir so etwas nie erleben müssen. Aber auch wenn wir nicht in eine derartige Situation kommen sollten, zeigt uns das Buch dass es immer irgendetwas Gutes gibt an dass man sich klammern kann und das einem Hilft, über das Schlechte hinweg zu kommen.


Fazit: 

Ein super klasse Buch, dass ich wirklich jedem ohne Ausnahme empfehlen kann. Es hat zwar keine super spannende Geschichte, bei der man mit rätseln muss, und auch kein unerwartetstes Ende, aber das brauch es auch nicht. Das Buch erzählt von Miriams traurigen Erlebnis und wie sie es schafft wieder glücklich zu werden. Das allein reicht schon, um auf die nächste Seite zu blättern.



Kommentare

  1. Huhu!
    Ich habe gerade deinen Blog über deinen Kanal entdeckt und du schreibst echt tolle Rezis& machst coole Videos!
    LG♥

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  2. Hey^^
    Das ist ja toll, vielen Dank!
    Hoffe das klappt auch weiterhin so gut ;)
    LG Casey

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