Rezension zu "Die 5 Leben der Daisy West" von Cat Patrick
Klappentext:
Daisy ist fünfzehn - und schon mehr als ein Mal gestorben. Sie lebt
waghalsig, denn sie weiß, dass es Revive gibt, ein Medikament, das ins
Leben zurückhilft, wenn alle anderen Mittel versagt haben. Da diese
Medizin hochgeheim ist, muss Daisy nach jedem Tod eine neue Identität
annehmen und an einen anderen Ort ziehen. Bisher hat sie daher meist
isoliert und ohne enge Freunde gelebt. Aber dann findet sie an ihrer
neuen Schule nicht nur völlig unverhofft eine beste Freundin, sondern
verliebt sich auch noch Hals über Kopf. Zum ersten Mal lässt Daisy sich
wirklich auf das Leben ein. Da entdeckt Daisy, dass sie Teil eines
großen Experiments ist. Gott, der zwielichtige Leiter des
Revive-Programms, hat viele Menschen auf skrupellose Weise rekrutiert
und behandelt sie wie Versuchskaninchen. Daisy begehrt auf. Und setzt
damit ernsthaft und unwiederbringlich ihr Leben aufs Spiel.
Verlag: Boje Verlag
Erscheinungsdatum: 20. Juli 2012
Seiten: 298 ohne Danksagung
Genre: Jugendbuch
Preis: 14,99 bei Amazon
Ort der Handlung: Omaha, Nebraska
Inhalt:
Daisy ist Teil eines streng geheimen Forschungsprogramms und das bringt nicht nur Vorteile mit sich. Der Tod ist für sie zwar kein Thema, da das Medikament Revive sie immer zurück ins Leben holt. Doch immer wenn das passiert heißt es umziehen. Nicht nur Koffer packen und 2 Städte weiter ziehen, sondern Abschied nehmen, für immer. Daisy wechselt ihren Nachnamen, zieht in eine andere Stadt, möglichst weit weg und möglichst unauffällig und beginnt dort ein völlig neues Leben. Derzeit lebt sie unter dem Namen Daisy West in Omaha, Nebraska. Doch entgegen aller Erwartungen, hat Daisy damit gar kein Problem. Die ständigen Ortswechsel nerven schon ein bisschen, aber so lange sie keine zu engen Beziehungen zu dem Ort und seinen Bewohnern aufbaut, kommt sie klar.
Bis sie es dann doch tut.
Meine Meinung:
'Die 5 Leben der Daisy West' ist die Umsetzung einer sehr interessanten Idee, von der ich mir aber ein bisschen mehr erwartet hatte. Ich hatte mir eine Geschichte erhofft, die sich mehr um die Entwicklung dieses Wundermittels, das einen nach dem Tod wieder zurück ins Leben holt, rankt. Irgendwie steht dieser Teil der Geschichte jedoch nur zum Anfang im Vordergrund. Auch Daisys angeblich sehr waghalsiges Verhalten, kam meiner Meiner nach nicht so gut zur Geltung. Ich hätte vollkommen verstehen können, das man mit diesem Mittel im Rücken, keine Angst hat. Das man über die Straße geht ohne sich großartig umzusehen, dass man mit dem Auto Geschwindigkeiten erreicht, die weit über den Limit stehen. Sowas in der Richtung, dass man auch alltägliche Macken entwinkelt. Daisy hat sich im gesamten Buch nur einmal auf das Geländer einer Brücke gestellt und das war für mich jetzt nicht soooo krass. Trotz alle dem hat mir das Buch gut gefallen, es war nur eben nicht unbedingt das, was ich erwartet hatte.
Hauptsächlich geht es in diesem Buch, um ein Mädchen, welches sich von der Welt ausschließt, sich auf niemanden einlässt und keine Beziehungen aufbaut. Es geht darum was mit ihr passiert, wenn sie es dann doch tut. Wie sie damit umgeht und wie sehr es ihr doch gefehlt hat. Es geht darum wie dieses Mädchen sich mit Trennungs- und Verlustschmerz auseinander setzt, den sie ja vorher nie hatte. Und es wird sehr viel über den Tod philosophiert, mit dem Daisy so ja vorher auch nie in Berührung gekommen ist. Jeder ihrer Tode und somit Beginn eines neuen Lebens, war für sie wie ein schmerzhaftes einschlafen. Im Laufe des Buches wird ihr bewusst, dass Tod und Verlust allgegenwärtig sind und ich denke die Autorin hat versucht, eben dieses Denken auch beim Leser hervorzurufen.
Die Liebesbeziehung, die im Klappentext schon angesprochen wird, ist auch nochmal so ein Thema für sich. Gegen eine kleine Liebesbeziehung in Büchern hab ich ja gar nichts, dass kommt ja heutzutage in fast jedem Buch vor. Und die Liebesgeschichte sollte in diesem Buch auch nicht im Vordergrund stehen und das tut sie eigentlich auch nicht. Aber wenn die Liebesbeziehung zwischen den beiden beschrieben wird, dann wird es immer seeeeeeehr kitschig. Ich erinnere mich noch daran, wie ihr Freund sinngemäß so etwas sagte wie 'Du bist mein Stern am Abendhimmel...' und ähnliches. Alle, die wie ich normaler weise auch, jetzt schon das Weite suchen möchten, will ich beruhigen. Es gibt davon nicht so viele Stellen, da ja die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund steht, wie gesagt ;) Und die paar Stellen kann man auch versuchen zu überlesen, da der Rest des Buches ja trotzdem noch sehr lesenswert ist.
Zuletzt möchte ich noch einmal was zu den ebenfalls im Klappentext beschriebenen 'skrupellosen Machenschaften' des sogenannten Gottes sagen. Wie und warum er so heißt, wird relativ früh im Buch geklärt, dass will ich hier nicht erläutern. Aber der Handlungsstrang mit ihm, kam mir ein bisschen an der Haaren herbei gezogen vor. Mir hätte der innere Konflikt Daisys, die kleine Liebesgeschichte und das andere(will nicht spoilern) was noch passiert, als Handlung gereicht. Die Einfädelung Gottes und den negativen Seiten des Revive Programms, sollten wohl noch ein bisschen Action reinbringen, aber ich fand das ein bisschen überflüssig. Man hat gemerkt, dass es nur 'Randhandlung' war, aber dafür war es irgendwie auch wieder zu wichtig, wenn man es inhaltlich betrachtet. Entweder ganz oder gar nicht, ist meine Meinung. Also entweder man konzentriert sich mit der Handlung auf das Mittel und alles was eben dazu gehört oder auf das Mädchen. Für beides, waren es absolut zu wenig Seiten.
Die Liebesbeziehung, die im Klappentext schon angesprochen wird, ist auch nochmal so ein Thema für sich. Gegen eine kleine Liebesbeziehung in Büchern hab ich ja gar nichts, dass kommt ja heutzutage in fast jedem Buch vor. Und die Liebesgeschichte sollte in diesem Buch auch nicht im Vordergrund stehen und das tut sie eigentlich auch nicht. Aber wenn die Liebesbeziehung zwischen den beiden beschrieben wird, dann wird es immer seeeeeeehr kitschig. Ich erinnere mich noch daran, wie ihr Freund sinngemäß so etwas sagte wie 'Du bist mein Stern am Abendhimmel...' und ähnliches. Alle, die wie ich normaler weise auch, jetzt schon das Weite suchen möchten, will ich beruhigen. Es gibt davon nicht so viele Stellen, da ja die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund steht, wie gesagt ;) Und die paar Stellen kann man auch versuchen zu überlesen, da der Rest des Buches ja trotzdem noch sehr lesenswert ist.
Zuletzt möchte ich noch einmal was zu den ebenfalls im Klappentext beschriebenen 'skrupellosen Machenschaften' des sogenannten Gottes sagen. Wie und warum er so heißt, wird relativ früh im Buch geklärt, dass will ich hier nicht erläutern. Aber der Handlungsstrang mit ihm, kam mir ein bisschen an der Haaren herbei gezogen vor. Mir hätte der innere Konflikt Daisys, die kleine Liebesgeschichte und das andere(will nicht spoilern) was noch passiert, als Handlung gereicht. Die Einfädelung Gottes und den negativen Seiten des Revive Programms, sollten wohl noch ein bisschen Action reinbringen, aber ich fand das ein bisschen überflüssig. Man hat gemerkt, dass es nur 'Randhandlung' war, aber dafür war es irgendwie auch wieder zu wichtig, wenn man es inhaltlich betrachtet. Entweder ganz oder gar nicht, ist meine Meinung. Also entweder man konzentriert sich mit der Handlung auf das Mittel und alles was eben dazu gehört oder auf das Mädchen. Für beides, waren es absolut zu wenig Seiten.
Mein Fazit:
'Die 5 Leben der Daisy West' ist ein Buch, das sich mit vielen Themen beschäftigt, mit einigen mehr mit anderen weniger. Besonders die Themen Tod und Verlust werden hier sehr gut und sehr stark beleuchtet. Wer sich auf einen Action- oder Polit-Triller freut, der ist hier aber ganz falsch. Die kleine Liebesgeschichte stellt sich nicht in den Vordergrund, aber wenn sie erzählt wird, dann doch ziemlich kitschig. Alles in allem hat mir das Buch aber trotzdem gut gefallen und wer die wenigen kitschigen Stellen überlesen kann und auch mit der großen Themenfülle klar kommt, sollte auf jeden fall mal einen Blick wagen ;)
PS: Neben dem tollen Namen des Mittels(Revive), den ich selbst in meinem Kopf nie richtig aussprechen konnte und über den ich immer schmunzeln musste, hat mir auch der Name der Stadt unglaublich gut gefallen. Omaha ist zwar eine real existente Stadt in Amerika, aber ich musste immer lächeln wenn ich es gelesen habe. Omaha... sprecht das mal :P
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